Developments in Contemporary Japanese Electoral Law

Lowering the Voting Age from 20 to 18 Years Old

Autor*innen

  • Stacey Steele
  • Kaori Kano

Abstract

Der Beitrag untersucht eine wichtige Entwicklung im gegenwärtigen japanischen Wahlrecht. Es geht um die Absenkung des Wahlalters von 20 auf 18 Jahre, damit junge Menschen aktiv an allgemeinen Abstimmungen und Wahlen teilnehmen können. Die Absenkung des Wahlalters ist untrennbar mit dem Vorhaben der LDP, die japanische Verfassung zu reformieren, verbunden. In einer eingehenden Analyse des Gesetzgebungsverfahrens und der einschlägigen parlamentarischen Debatten zeigt der Beitrag jedoch, dass die angestrebte Verfassungsreform nicht der einzige Grund für die Wahlrechtsreform war. Die Reformer hatten auch internationale Standards, demographische Ungleichgewichte und sinkende Wahlbeteiligungen im Blick. Die erste allgemeine Wahl, die im Jahr 2016 nach Inkrafttreten der Reform abgehalten worden ist, hat allerdings die bestehende Vormachtstellung der LDP trotz Berichten über eine in der Bevölkerung weit verbreitete Unzufriedenheit mit vielen Aspekten ihrer Politik noch weiter verstärkt. Die Wahlrechtsreform hat möglicherweise den Weg für die umstrittene Verfassungsreform geebnet.

(Die Redaktion)

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Veröffentlicht

2018-05-07

Zitationsvorschlag

S. Steele, K. Kano, Developments in Contemporary Japanese Electoral Law: Lowering the Voting Age from 20 to 18 Years Old, ZJapanR / J.Japan.L. 45 (2018), 103–127.

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen