Robert Beadon and the Japanese Jury System Debate of 1878–1880

Autor*innen

  • Peter Kirby

Abstract

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entbrannte innerhalb der japanischen Regierung eine Debatte darüber, ob ein Jury-System Bestandteil der Entwürfe für die erste westlich inspirierte Strafprozessordnung, das sog. Chizai-hō, werde sollte. Für ein Jury-System setzte sich namentlich der französische Jurist Gustave Émile Boissonade de Fontarabie ein, der mit den Entwürfen für die ersten modernen Kodifikationen Japans beauftragt worden war. Sein Gegenspieler war Kowashi Inoue, ein einflussreicher Bürokrat und wichtiger Berater zentraler Regierungsmitglieder. In einer kritischen Phase des Gesetzgebungsprozesses erstattete ein wenig bekannter britischer Berater ein einflussreiches Gutachten. Selbst zur Identität dieses Beraters gibt es allerlei Mutmaßungen. Ziel dieses Beitrags ist es, den Autor des besagten Gutachtens zweifelsfrei zu identifizieren. Der Beitrag vertritt die These, dass es sich bei dem Autor des Gutachtens um Robert John Beadon, einen englischen Barrister, handelt, der von 1877 bis 1882 einer der bestbezahltesten ausländischen Berater der japanischen Regierung war und eine zentrale Rolle bei den Bemühungen von Außenminister Kaoru Inoue spielte, eine Revision von Japans ungleichen Verträgen mit den westlichen Mächten zu erreichen.

 (Die Redaktion)

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Veröffentlicht

2019-05-21

Zitationsvorschlag

P. Kirby, Robert Beadon and the Japanese Jury System Debate of 1878–1880, ZJapanR / J.Japan.L. 47 (2019), 179–229.

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen