Japan’s New Law Schools: The Story So Far

Autor*innen

  • Colin P. A. Jones

Abstract

Nur fünf Jahre nach ihrer Einführung droht den japanischen Law Schools ein massiver Rückbau, und es besteht die Gefahr, dass sie ihrer ursprünglich vorgesehenen Aufgabe einer umfassenden juristischen Ausbildung verlustig gehen. Das japanische Erziehungsministerium hat, aus welchem Grund auch immer, wesentlich mehr Law Schools akkreditiert, als ursprünglich vorgesehen war. Das hat dazu geführt, dass die Erfolgsquote beim Aufnahmeexamen für das zentrale Juristenausbildungsinstitut anstelle der geplanten 70-80 % lediglich bei knapp über 30 % liegt. In der augenscheinlichen Annahme, dass mit einer Verringerung der Studentenzahl automatisch eine qualitative Steigerung einhergeht, übt das Ministerium derzeit erheblichen Druck auf die Law Schools aus, ihre Studentenzahl drastisch zu verringern, um so der ursprünglich avisierten Erfolgsquote näher zu kommen. Da zudem eine Untersuchung über das Verhältnis der Abschlüsse an den Law Schools und dem Erfolg bei der Aufnahmeprüfung läuft, steht zu befürchten, dass diese sich über kurz oder lang auf die Vorbereitung für diese Prüfung konzentrieren werden, obwohl ursprünglich eine der wesentliche Akkreditierungsvoraussetzungen darin bestanden hatte, gerade keine derart enge Examensvorbereitung zu betreiben.

(Die Redaktion)

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Veröffentlicht

2009-04-01

Zitationsvorschlag

C. P. A. Jones, Japan’s New Law Schools: The Story So Far, ZJapanR / J.Japan.L. 27 (2009), 248–256.

Ausgabe

Rubrik

Kürzere Abhandlungen