Shareholder Capitalism Comes to Japan

Autor*innen

  • Ronald Dore

Abstract

Der Artikel beschäftigt sich mit den jüngsten Entwicklungen rund um die corporate governance in Japan. Die gegenwärtige japanische Diskussion dreht sich um zwei Hauptfragen: Einerseits steht der Wunsch nach Anpassung an globale, d.h. amerikanische, Standards dem Wunsch nach Beibehaltung wertvoller japanischer Traditionen gegenüber. Andererseits besteht bei der Rechtsetzung ein Spannungsverhältnis zwischen den Interessen der Eigentümer und den Arbeitnehmerrechten. Hinsichtlich des ersten Problemkomplexes haben Enron und World Com zu einer teilweisen Abkehr von Amerikanisierungstendenzen geführt. Im zweiten Problembereich schreitet der institutionelle und ideologische Wandel jedoch fort. Es ist nicht übertrieben, von einer stillen Revolution der Anteilseigner in Japan zu sprechen. Des weiteren diskutiert der Autor das Verhältnis von globalen Standards und der sozialen Infrastruktur von Corporate Governance, die jüngsten Reformen in Japan und ihre Hintergründe, die Macht der Anteilseigner und die Macht der stakeholders. Der Artikel schließt mit einigen konkreten Vorschlägen zur möglichen Gestaltung eines Unternehmenssystems, das die Interessen der stakeholders berücksichtigt, und den dafür notwendigen institutionellen Änderungen, wie etwa der Reduzierung von Übernahmen, der rechtlichen Verpflichtung zur Einsetzung von Ausschüssen unter Beteiligung von Management und Gewerkschaften sowie der rechtlichen Verpflichtung zur Erstellung von Wertschöpfungsdarstellungen.

(Zusammenfassung durch d. Red.)

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Veröffentlicht

2007-04-01

Zitationsvorschlag

R. Dore, Shareholder Capitalism Comes to Japan, ZJapanR / J.Japan.L. 23 (2007), 207–214.

Ausgabe

Rubrik

Kürzere Abhandlungen