Judicial Exchange Between Australia and Japan

Autor*innen

  • J.J. Spiegelman

Abstract

Der Beitrag ist die aktualisierte Version eines Vortrages, den der Chief Justice von New South Wales anlässlich einer ANJeL Tagung zum Japanischen Recht am 28. Fe­bruar 2006 in Sydney gehalten hat. Der Autor erinnert sich an seine erste Begegnung mit Japan, als er im Jahr 1973 als Mitarbeiter des damaligen australischen Premier­ministers an den Verhandlungen zum Abschluß des bilateralen NARA-Vertrages von 1976 teilnahm. Dieses Abkommen war wesentlich umfassender als die Freundschafts-, Handels und Navigationsverträge, die Japan – der US-amerikanischen Praxis folgend – bis zu diesem Zeitpunkt bevorzugt eingegangen war. Der Autor gibt einen Überblick über den immer engeren Austausch zwischen der australischen und japanischen Justiz und die beidseitigen Bestrebungen, das Rechtssystem des anderen Landes kennen­zulernen. Dies fand im Jahr des Austausches 2006 seinen Ausdruck, mit dem das dreißigjährige Jubiläum der Unterzeichnung des NARA-Vertrages begangen wurde. In diesem Rahmen besuchte auch eine Delegation australischer Richter Japan und diskutierte mit japanischen Kollegen über in beiden Ländern auftretende Fragen wie etwa die Beteilung von Laien an strafrechtlichen Verfahren und Sachverständigen­beweise. Ein derartiger Austausch ist Bestandteil einer immer stärkeren internationalen Zusammenarbeit, die durch bi- und multilaterale Vereinbarungen bestärkt werden muß, um Transaktionsskosten so gering wie möglich zu halten.

(Übersetzung durch die Red.)

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Veröffentlicht

2006-10-01

Zitationsvorschlag

J. Spiegelman, Judicial Exchange Between Australia and Japan, ZJapanR / J.Japan.L. 22 (2006), 225–234.

Ausgabe

Rubrik

Vorträge