Corporate Law Reform in Japan 2001/2002: Deregulation of Company Law?

Autor*innen

  • Hiroshi Oda

Abstract

In den Jahren 2001/2002 wurde in Japan die umfassendste Novellierung des Gesellschaftsrechts seit einem halben Jahrhundert in Angriff genommen. Diese Reform war Teil der grundlegenden „regulatorischen Erneuerung“, die die japanische Industrie seit langem anstrebt. Allerdings war sie während ihrer Umsetzung von der sich verstärkenden Rezession in Japan überschattet.

Wichtigstes Ziel der Novelle war eine weitreichende Liberalisierung des Gesellschaftsrechts. So wurden etwa die Beschränkungen für Aktienrückkäufe weitgehend aufgehoben, „treasury stocks“ eingeführt, die Regulierung der Aktienoptionen wesentlich gelockert und verschiedene neue Aktiengattungen eingeführt. Zugleich wurde der Umfang der Organhaftung beschränkt. Für große Gesellschaften wurde ein alternatives Corporate Governance-System eingeführt, das nach US-amerikanischem Vorbild die Bildung von Ausschüssen innerhalb des Verwaltungsrates vorsieht. Insgesamt hat die Reform ein größeres Maß an Flexibilität für die Unternehmen gebracht. Sie dürfte nach Ansicht des Verfassers allerdings nicht ausreichen, um sicherzustellen, daß die neuen Freiräume stets verantwortungsvoll genutzt werden.

(Die Redaktion)

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Veröffentlicht

2002-10-02

Zitationsvorschlag

H. Oda, Corporate Law Reform in Japan 2001/2002: Deregulation of Company Law?, ZJapanR / J.Japan.L. 14 (2002), 5–30.

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen