Food Safety in the Aftermath of Fukushima: Who can Consumers Trust?

Autor*innen

  • Zina Teoh

Abstract

Im März 2011 lösten das größte Erdbeben und die größte Tsunami in Japan seit Beginn der Aufzeichnungen eine Kernschmelze im Kernreaktor Fukushima-Daiichi aus. Nicht nur mussten Bewohner der Gegend und der umliegenden Städte evakuiert werden, sondern auch die in Fukushima angebauten Erzeugnisse wurden kontaminiert. Die Katastrophe rückte für Verbraucher die beispielslose Gefahr einer radioaktiven Verseuchung des Ernährungssystems ins Rampenlicht, wobei japanische Verbraucher der Lebensmittelsicherheit selbst dort misstrauten, wo die Sicherheitsstandards der Regierung eingehalten wurden. Der Beitrag untersucht, inwiefern das Recht angesichts der Katastrophe von Fukushima dazu beiträgt, die Lebensmittelsicherheit sicherzustellen und das Vertrauen der Verbraucher zu fördern. Ferner analyisert der Beitrag, was verschiedene Akteure unternehmen, damit die Verbraucher Lebensmitteln aus der Gegend von Fukushima wieder vertrauen. Trotz vielfältiger Anstrengungen von Bürgergruppen bleibt es essentiell, dass die japanische Regierung vorangeht und eine Neubewertung der Art und Weise vornimmt, wie sie Lebensmittelrisiken kontrolliert und dies den Verbrauchern kommuniziert. Die Katastrophe hat zu einem erheblichen Verlust an Vertrauen in die Regierung als Kontrollinstanz und als Quelle verlässlicher Informationen geführt. Einen Rahmen für die Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit zu schaffen, auf welchen sich die Verbraucher verlassenkönnen, ware ein möglicher Schritt, um verlorenes öffentliches Vertrauen wiederzugewinnen.

(Die Redaktion)

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Veröffentlicht

2016-12-13

Zitationsvorschlag

Z. Teoh, Food Safety in the Aftermath of Fukushima: Who can Consumers Trust?, ZJapanR / J.Japan.L. 42 (2016), 111–136.

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen