Das Recht der Mediation im japanisch-deutschen Vergleich

Autor*innen

  • Julian Hinz

Abstract

Dem globalen Trend entsprechend verfügen mittlerweile sowohl Japan als auch Deutschland über Gesetze, welche die Grundzüge des Mediationsverfahrens regeln. Bei der Schaffung des deutschen Mediationsgesetzes orientierte sich der deutsche Gesetzgeber unter anderem auch an dem japanischen Regelungssystem, das bereits 2004 verabschiedet und 2007 in Kraft gesetzt wurde.

Der vorliegende Beitrag untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Regelungssysteme, wobei besonderes Augenmerk auf die Zertifizierung, den Ablauf und die Wirkungen des Mediationsverfahrens sowie die Pflichten und die Haftung des Mediators gelegt wird. Obwohl sich das Mediationsverfahren hier wie dort zu weiten Teilen nach den individuellen Bedürfnissen der Konfliktparteien richtet und dem Zertifizierungssystem unterschiedliche Trägerkonzepte zugrunde liegen, lässt ein Vergleich der gesetzlichen Grundlagen Problemfelder in Erscheinung treten, die bei isolierter Betrachtung leicht zu übersehen sind. Angesprochen sind hiermit vor allem Fragen der Verjährungshemmung und der Qualitätsstandards der mit Mediation in Verbindung stehenden Einrichtungen.

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Veröffentlicht

2019-05-21

Zitationsvorschlag

J. Hinz, Das Recht der Mediation im japanisch-deutschen Vergleich, ZJapanR / J.Japan.L. 47 (2019), 143–178.

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen