Die Internationalisierung des Vertragsrechts und das japanische Recht

Autor*innen

  • Kunihiro Nakata

Abstract

ZUSAMMENFASSUNG

In diesem Beitrag betrachtet der Autor das japanische Recht aus dem Blickwinkel der Internationalisierung des Vertragsrechts. Zum 1. August 2009 ist in Japan das Wiener UN-Kaufrecht (CISG) in Kraft getreten und auch bei der jüngsten Bewegung zur Reform des Zivilgesetzes, genauer des Schuldrechts, spielen die Rechtsvergleichung und die Frage nach der globalen und regionalen Vereinheitlichung von Recht eine entscheidende Rolle. Vor diesem Hintergrund werden Ziele, Gegenstand und Beteiligung der Rechtswissenschaft an den Reformbemühungen behandelt. Im Anschluss befasst sich der Autor näher mit dem CISG, dessen Bedeutung für das japanische Recht und das europäische Verbraucherrecht sowie der Erfolgsgeschichte dieses internationalen Regelwerks. Dabei wird insbesondere auch auf den Einfluss des CISG auf die deutsche Schuldrechtsmodernisierung eingegangen. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass das japanische Vertragsrecht dringend reformbedürftig sei. Bei der Modernisierung sollten nicht lediglich die Erfahrungen des eigenen Landes berücksichtigt und bestehende Mängel behoben werden. Vielmehr sollte der Blick nach außen gewandt und in einem sorgfältigen Prozess der Rechtsvergleichung zukunftsweisende Regelungen geschaffen werden, die den Anforderungen einer zunehmend globalisierten Gesellschaft gerecht werden.
(Die Redaktion)

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Veröffentlicht

2013-12-01

Zitationsvorschlag

K. Nakata, Die Internationalisierung des Vertragsrechts und das japanische Recht, ZJapanR / J.Japan.L. 36 (2013), 203–216.

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen