Robo-Advisors and the Legal Duties of their Providers

Autor*innen

  • Mihoko Sumida

Abstract

Im Jahr 2019 machte ein Bericht der japanischen Finanzmarktaufsicht Schlagzeilen, der nahelegte, dass ein durchschnittliches Ehepaar in Japan Rück­lagen von etwa 20 Millionen Yen (etwa 170.000 Euro) benötige, um sein Einkommen nach Eintritt in das Rentenalter aufzubessern. Dies führte unter anderem zu einer Verstärkung des Interesses an der Verwaltung von Vermö­gens­anlagen in der Bevölkerung und entspricht dem schon länger zu beobachtendem allgemeinem Trend einer Verlagerung vom „Sparen zum Investieren“ mit Blick auf die Alterssicherung. Die Beratung und Verwaltung von Vermögensanlagen mithilfe von künstlicher Intelligenz („Robo-Advice“) hat sich in Japan seit ihren Anfängen im Jahr 2015 rapide ausgeweitet. Der Beitrag diskutiert die folgenden beiden Fragen: (1) Was geschieht, wenn ein menschlicher Berater durch einen automatisierten Service auf der Grundlage künstlicher Intelligenz ersetzt wird? (2) In welcher Weise sollte der rechtliche Rahmen mit Blick auf die Finanzmarktregulierung und die zivilrechtliche Haftung an diese Entwicklung angepasst werden?

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Veröffentlicht

2020-06-17

Zitationsvorschlag

M. Sumida, Robo-Advisors and the Legal Duties of their Providers, ZJapanR / J.Japan.L. 49 (2020), 201–221.

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen