Rechtliche Anerkennung der Geschlechtsidentität und Familiengründung von trans* Personen in Japan

Autor*innen

  • Mai Ishijima

Abstract

Der Beitrag stellt die rechtliche Lage von trans* Personen in Japan vor. Dazu geht er zunächst auf das Gesetz Act on Special Cases in Handling Gender Status for Persons with Gender Identity Disorder (GID Act) ein und erklärt die Voraussetzungen der rechtlichen Anerkennung der Geschlechtsidentität sowie den Hintergrund des und die Reaktionen auf dieses Gesetz. Dabei betont er unter anderem, dass das aktuelle Gesetz nicht mehr dem medizinischen Standard entspricht. Der zweite Teil widmet sich der Rechtsprechung, die zum GID Act bereits ergangen ist. Hier werden die Schwierigkeiten deutlich, welche durch das Gesetz für trans* Personen entstehen, die eine rechtlichen Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität wünschen, insbesondere das Erfordernis der (operativ herbeigeführten) Unfruchtbarkeit, sowie die Probleme, die sich bei der Anerkennung der Elternstellung von trans* Personen stellen. Der Text schließt mit einem Ausblick auf ein weiteres anhängiges Verfahren und einer Stellungnahme des japanischen Wissenschaftsrats (Science Council of Japan), der 2020 Vorschläge zu einer Überarbeitung des GID Act vorgelegt hat.

(Die Redaktion)

Veröffentlicht

2022-12-08

Zitationsvorschlag

M. Ishijima, Rechtliche Anerkennung der Geschlechtsidentität und Familiengründung von trans* Personen in Japan, ZJapanR / J.Japan.L. 54 (2022), 15–27.

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